E-Mobilität Maschinengießmassen: Glasfaserverstärkte Gießmasse für die Automotive-Industrie

In der Automotive-Industrie kommen Kunstharze in vielfältiger Weise zum Einsatz. Zu den Hauptbereichen in der Anwendung gehört die Einhausung von elektronischen Bauteilen (Elektroverguss) oder auch von Batterien, die auf diese Weise vor Feuchtigkeit oder Stoßeinwirkungen geschützt werden.

In immer größerem Umfang werden die Harze bei Fahrzeugen auch als Basismaterial für Innen- und Außenraumelemente wie beispielsweise Stoßfänger, Konsolen oder Armlehnen eingesetzt; letztere werden dann häufig in einem weiteren Arbeitsschritt beledert oder lackiert.

Aufgabe: Gießharze für die Anwendung mit dem RIM-Verfahren

Der Einsatz von Kunstharzen ist in diesen Anwendungsbereichen vor allem für die Hersteller von Sonder- und Spezialfahrzeugen mit Flotten in einer Größenordnung von bis zu 10.000 Fahrzeugen interessant. Dabei werden Gießharze für das RIM-Verfahren (Reaction Injection Moulding) geliefert. Hierbei werden die beiden Flüssigkomponenten in einem Mischkopf miteinander vermengt und anschließend in das entsprechende Werkzeug eingespritzt, wo das Material dann in seinen Endzustand hinein aushärtet.

Für Zulieferunternehmen von E-Fahrzeugen liefert ebalta Gießharz für die Innen- wie Außenraumanwendung sowohl das entsprechende Blockmaterial in geschlossener Form als auch das flüssige Harz, das darin eingespritzt und ausgehärtet wird, bevor es dann als Endprodukt daraus entnommen werden kann.

Kunststofflösung: Glasfaserverstärktes Gießharz für die mittlere Serie

Als Gießmasse hat sich im Einsatz für die Automotive-Industrie zuletzt vor allem das Produkt MG453 GF (MG = Maschinengießmasse, GF = Glasfaser) von ebalta bewähren können. MG453 GF ist ein hochleistungsfähiges, glasgefülltes RIM-System, das sich durch besondere schnelle Aushärtungszeiten auszeichnet. Weil dadurch der gesamte Fertigungsprozess beschleunigt werden kann, wird es hier in großem Umfang für kleine bis mittelgroße Serienproduktionen eingesetzt wird.

Glasfaserverstärktes Gießharz für E-Mobilität

Eine Möglichkeit der Lieferung von glasfaserverstärkter Maschinengießmasse sind Glasfasermatten, bei diesen das Material später zugegeben und dadurch stabilisiert wird. Der Aufwand hierfür ist jedoch relativ hoch. Bei ebalta werden die Glasfasern bereits vor der Lieferung in das Kunstharzmaterial eingerührt. Dies bewirkt eine spezifische Anpassung des Materials im Hinblick auf eine Optimierung von Steifheit und Schlagzähigkeit. Über den entsprechenden Anteil in der Beigabe der Fasern (hierbei können die Produkte MG453 und MG453 GF entsprechend den Zielvorgaben gemischt werden) lassen sich die Materialeigenschaften hinsichtlich ihres Einsatzzwecks anpassen.

Sowohl MG453 als auch MG453 GF sind IMDS-registriert und somit in der standardisierten Datenbank für Materialdaten in der Automobilindustrie entsprechend hinterlegt. Beide Gießmassenprodukte verfügen über eine DIN 75200-Zulassung für den Autoinnenraum und sind überdies flammgeprüft nach FMVSS 302. Sie sind sowohl für die europäische wie für die britische Automobilindustrie zugelassen.